Du bist entschlossen, etwas Neues auszuprobieren? Statt fertiger Zigaretten eine andere Art in Sachen Rauchen? Wer sein Genussmittel nicht schachtelweise vorgefertigt erwerben möchte, kommt meist zum Pfeifentabak, Stopftabak oder Drehtabak. In der Regel fällt die Entscheidung nebenbei. Manchmal ist es aber ein bewusstes Umdenken und man möchte die Tabak Unterschiede kennenlernen, um sicher sagen zu können, was man sich als Nächstes anzündet.
Gehörst du dazu, sind die folgenden Seiten hilfreich. Du liest, wer Pfeifentabak, Stopftabak und Drehtabak genießt und ob es sinnvoll ist, die Tabake untereinander zu tauschen. Dann bleibt noch die Frage: Welcher Tabak ist für Einsteiger geeignet?
Unterschiedliche Tabake – gleiche Zielgruppe?
Genusstypen gibt es nicht nur beim Essen und Trinken. Stell dir drei Freunde vor: einen Pfeifenraucher, einen Stopfer und einen Dreher. Sie erleben gemeinsam einen Tag und haben ihren Tabak dabei. Was sind ihre Unterschiede? Die Antwort wird dich überraschen.
Pfeifenraucher sind Genussraucher
Pfeifenraucher sind meist entspannte Typen mit dem Wunsch nach einer gemütlichen Lebensweise. Denken wir nur an das Bild des im Schaukelstuhl sitzenden alten Mannes, der in der Zeitung blättert und sich eine Pfeife anzündet.
Im Unterschied zu den älteren kommen bei jüngeren Pfeifenrauchern noch die Megatrends Retro und Vintage hinzu. Zum Pfeifenrauchen legen sie schon mal das Handy beiseite. Zudem sind Pfeifenraucher im mittleren Alter meist Individualisten, die nicht mit dem Strom schwimmen möchten. Und wahre Experten. Wir sind jungen Pfeifenprofis begegnet, von denen Anfänger und nicht selten auch langjährige Pfeifenraucher noch etwas lernen können.
Steigst du mit dem Pfeifenrauchen ein, wirst du merken, dass auch du mit jedem Zug an der Pfeife den Alltag hinter dir lässt. Das liegt übrigens nicht nur am Pfeifentabak. Auch die Pfeife selbst entschleunigt. Denn Pfeifen verzeihen es nicht, wenn man zu häufig und zu stark an ihnen zieht. Sie gehen dann aus. Zumindest wird der Brand sehr heiß, sodass du die Pfeife für eine Weile aus der Hand legen und warten musst, bis sie abgekühlt ist. Also: Rauche langsam, gleichmäßig und nicht in Eile!
Stopfer kennen die Preise
Im Unterschied zu Pfeifenrauchern sind Stopfer die gleichen Charaktertypen wie Raucher der Industriezigaretten. Man raucht schließlich Vorgefertigte oder Gestopfte, um wach und fit zu werden oder zu entspannen. Am Tag zündet man sich eine an, weil man weiter effizient arbeiten möchte. Und natürlich sind Zigaretten gute Pausenfüller und die perfekten Abnehm-Waffen.
Für Stopfer kommt aber noch ein weiterer Begriff ins Spiel: „günstig Tabak kaufen“. Denn das Stopfen von Zigaretten ist im Vergleich zu Fertigzigaretten um bis zu 85 % preiswerter. Mit Drehen erreichst du das auch, allerdings nicht mit der Wahl des Zubehörs. Lass uns rechnen: 200 Stück Moro King Size Filterhülsen erhältst du für 0,80 €, 100 Blatt der Blättchen OCB Blau – eine Lieblingsmarke der hiesigen Bevölkerung – für 1,30 €. Müßig zu erwähnen, dass ein Drehfilter die Kosten zusätzlich erhöht. Mehr zum Kostenvergleich findest du in unseren Blogbeiträgen Filterhülsen zum Zigarettenstopfen – Das Zubehör mit Vielfalt und Sparpotenzial und Nie wieder unfertig – Finde den besten Drehfilter.
Dreher sind Gesellschaftsraucher
Zigarettendreher haben ebenfalls den Wunsch nach Entspannung, einem Produktivitätsschub und der Reduzierung der Kosten. Die Unterschiede zwischen Stopfern und ihnen sind dennoch enorm. Denn vielen Drehern bereitet die Herstellung der Zigaretten eine große Portion Vorfreude: den feuchten Tabak zwischen den Fingern spüren, ihn kunstvoll so lange im Blättchen zusammenrollen, bis die Form einer perfekten Zigarette entsteht. Für viele ist es eine Lebenseinstellung, ja fast schon eine Kunstform. Mehr noch: Manche, vor allem sehr passionierte Dreher zelebrieren sogar den Akt des Anfeuchtens, das ja von der Mehrheit als lästige Pflicht gesehen wird. Lies auch: Blättchen zum Drehen – Kein Raucherbedarf bietet so viel Abwechslung.
Im Unterschied dazu geschieht das Stopfen meist nebenbei, oftmals vor dem Fernseher. Man ist weniger auf den Vorgang an sich fokussiert, sondern bemüht, in kurzer Zeit möglichst viele Zigaretten zu fabrizieren. Mit einer Stopfmaschine muss man schließlich nur kurz einen Hebel betätigen, schon wird der Tabak in die Filterhülse befördert.
Tabak Unterschiede: Lassen sich Pfeifentabak, Stopftabak und Drehtabak untereinander tauschen?
Die richtige Anwendung von Tabak kennst du gewiss. Falls nicht, findest du in den Blogbeiträgen Pfeifentabak für Anfänger, Zigaretten stopfen für Anfänger und Zigaretten drehen für Anfänger das 1×1 des Pfeifenstopfens, Zigarettenstopfens und Zigarettendrehens. Die Artikel bieten dir lehrreiche Informationen, damit du die Anwendung sachgerecht durchführen kannst. Aber sind die Tabak Unterschiede wirklich so groß, dass sich die drei nicht tauschen lassen?
Pfeifentabak: Versuch ihn mal in der Gestopften
Pfeifentabak verwenden man seit hunderten von Jahren in der Pfeife. Das haben wir uns von den Ureinwohnern Südamerikas abgeschaut. Sogar das Datum ist bekannt: Es war der 12. Oktober 1492. An diesem Tag berichteten Matrosen aufgeregt ihrem Kapitän Christoph Kolumbus, sie hätten Indianer beim „Rauchtrinken“ gesehen.
Das schließt aber nicht aus, dass sich Pfeifentabak gut in eine Filterhülse stopfen lässt. Das klappt hervorragend und gelingt auch mit größeren Pfeifentabakmengen. Versuch das einmal und kreiere deinen eigenen Tabak, ganz nach deinem Geschmack. Und das Zigarettenstopfen mit Pfeifentabak hat noch einen zweiten positiven Effekt: Du kannst viel Geld sparen, weil Pfeifentabak weniger als Stopftabak kostet.
Aber bedenke, dass sich deine Geschmacksnerven erst an den intensiven Rauch des Pfeifentabaks gewöhnen müssen. Zudem kann kräftiger Pfeifentabak ein Schwindelgefühl auslösen. Am besten probierst du fleißig aus, um zu entdecken, welche Menge für dich angenehm ist. Irgendwann wirst du die beste Mischung gefunden haben.
Stopftabak: Experimentieren gelingt nicht
Ganz anders sieht es aus, wenn du Stopftabak benutzt. Er kann ausschließlich zum Stopfen verwendet werden. Darüber sind sich die meisten Raucher einig. Das ist mit ein wenig Hintergrundwissen schnell erklärt: Stopftabak kommt sehr trocken daher, da es nur dann gelingt, ihn ohne Verklumpen in die Filterhülse hineinzudrücken.
Manchmal bringt es den Stopftabak aber doch in eine gedrehte Zigarette: wenn der Einkauf im Supermarkt überfällig ist. Die Nachteile sind allerdings deutlich erkennbar: Stopftabak ist, um ihn in das Blättchen einzuwickeln, einfach zu bröselig. Mehr noch: Er würde aus dem Blättchen herausfallen und man hat einen Haufen Tabak im Mund. Allein die Vorstellung ist eklig. Weiteres Argument gegen Stopftabak zum Drehen: das große Volumen. Ihm kannst du allerdings etwas entgegenwirken, indem du es durch Zusammendrücken beseitigst. Das ist natürlich recht aufwändig.
Drehtabak: nicht in Pfeifen, aber zum Stopfen
Das Selbstdrehen mit Drehtabak ist vermutlich eine der ältesten Formen des Rauchens. Denn Drehtabak hat sich bewährt. Aber nur für die Blättchen. Du möchtest es selbst herausfinden? Das wird nicht deine Lieblingsbeschäftigung. Zunächst müsstest du den Drehtabak mit den Fingern auflockern. Bereits das schreckt viele Raucher ab, da es eine mühevolle Kleinarbeit ist. Ob danach das Stopfen in die Filterhülse gelingt, steht auf einem anderen Blatt. Meist klappt es selbst mit Stopfmaschinen nicht und es kommt eine ungenießbare Zigarette zum Vorschein.
Immer wieder wird diskutiert, ob Drehtabak auch für Pfeifen geeignet ist. Leider nicht, da er im Pfeifeninneren zu schnell abbrennt. Das liegt sowohl am Schnitt als auch an der großen Zahl an Abbrennhilfen, mit denen jeder Tabak für Zigaretten versetzt ist. Pfeifentabak ist frei davon.
Unterschiedliche Tabake für Einsteiger
Das erste Mal Pfeife rauchen
Wenn du an deiner ersten Pfeife ziehst, wirst du wahrscheinlich enttäuscht sein. Denn sie schmeckt nicht. Nach dem Rauchen ist vor dem Essen? Wahrscheinlich wirst du die Erfahrung machen, dass dein Geschmacksempfinden vorübergehend nachgelassen hat. Zunge und Mund wurden durch den Rauch von Pfeifentabak überstrapaziert.
Darum empfiehlt sich der Einstieg in die Welt des Pfeifenrauchens mit einem eher milden Pfeifentabak. Mit Sorten wie Poul Stanwell Jubilee oder W. O. Larsen Maple Mixture NO. 50 haben die Hersteller Pfeifentabak kreiert, der perfekt auf die Bedürfnisse von Einsteigern abgestimmt ist. Das gilt auch für Danske Club Sungold. Zugegeben: Die Auswahl ist enorm und gar nicht so einfach, sich einen Überblick zu verschaffen. Am besten, du probierst dich durch und entdeckst deinen Favoriten. Hauptsache, du startest mild.
Nachdem sich deine Geschmacksnerven an das starke Aroma gewöhnt haben und dir nach einem intensiveren Geschmack zumute ist, kannst du auf die kräftigeren Sorten umsteigen. Wir haben sie im Blogpost Die besten Pfeifentabake: Zehn Tabake zur Auswahl aufgelistet. Die Umgewöhnung dauert allerdings nochmals seine Zeit. Einige Pfeifenraucher brauchen bis zu drei Monate, bis alle Pfeifentabake keine taube und brennende Zunge mehr verursachen.
Das erste Mal Tabak stopfen oder drehen
Bei Stopf- und Drehtabak ist es dagegen egal, ob du mit milden Sorten beginnst, zum Beispiel dem West Tabak und dem Pueblo Tabak Blue oder gleich voll einsteigst und zu den kräftigen Varianten greifst. Hier bieten sich Winston Tabak und American Spirit Original Blue an. Warum ist das so?
Die Unterschiede zwischen den selbstgemachten Zigaretten und den Industriezigaretten sind gering. Hast du dort deinen Lieblingsgeschmack gefunden, kannst du problemlos auf die gleiche Marke als Stopftabak oder Drehtabak umsteigen. Du wirst keine Unterschiede im Geschmack bemerken. Klicke dich auch durch unsere Blogposts Die beliebtesten Tabake zum Stopfen und Die beliebtesten Tabake zum Drehen.
Häufige Fragen zu Tabak Unterschiede
Was ist der Unterschied zwischen Pfeifentabak und Zigarettentabak?
Tabak Unterschiede können enorm sein. Pfeifentabak unterscheidet sich vom Zigarettentabak sowohl durch seinen Schnitt als auch durch die große Zahl an Abbrennhilfen, mit denen jeder Tabak für Zigaretten angereichert wurde. Tabak für Pfeifen enthält keinerlei Abbrennhilfen.
Wie stopft man eine Pfeife?
Fürs Pfeifenrauchen stopfst du den Tabak unten locker in die Pfeife und nach oben hin immer fester. Bringe danach die Tabakoberfläche mit einer horizontalen Flamme zum Glimmen. Im Unterschied zu Zigarettenrauchern verwenden professionelle Pfeifenraucher keine herkömmlichen Feuerzeuge, sondern Streichhölzer oder spezielle Pfeifenfeuerzeuge.
Wie raucht man eine Pfeife?
Zieh langsam und gleichmäßig an der Pfeife, damit sie nicht ausgeht oder der Tabak zu warm wird. Zudem ist es nicht sinnvoll, wenn du auf Lunge rauchst. Pfeifenraucher wollen im Unterschied zu Zigarettenrauchern den Geschmack der Pfeife genießen; die Lunge hat jedoch keine Geschmacksnerven.
Nach dem Rauch solltest du einen Pfeifenreiniger zur Hand nehmen und die Pfeife sorgfältig ausputzen. Ein verstopfter Tabakkanal würde dich sonst beim nächsten Zug um den Genussmoment bringen. Profi-Tipp: Pro Tag sollte man eine Pfeife nur einmal rauchen, da es einer gewissen Zeit bedarf, bis die Pfeife nach dem Gebrauch wieder trocken ist.
Wie stopft man eine Zigarette?
Beim Stopfen kommt immer eine Stopfmaschine zur Anwendung. Obwohl es verschiedene Modelle gibt, ist die Funktionsweise immer gleich: Man legt den Stopftabak in eine hülsenartig geformte Kammer und platziert die Filterhülse an der entsprechenden Stelle. Eine Kurbel oder ein Hebel transportiert dann den Tabak in die Filterhülse.
Wie dreht man eine Zigarette?
Besitzt du ein wenig Geschick, geht das Drehen von Zigaretten schnell von der Hand. Im ersten Schritt verteilst du den Drehtabak über die gesamte Länge des Blättchens oder – falls ein Drehfilter verwendet werden soll – bis dorthin. Im zweiten Schritt rollst du das Blättchen sorgfältig zusammen und verschließt es. Als Drittes musst du nur noch den überstehenden Tabak an beiden Enden der Zigarette entfernen. Kennst du eigentlich gute Drehmaschinen für Zigaretten? Mit dem Artikel Drehmaschinen – Willst du drehen, dann professionell verschaffst du dir einen Überblick.
